Intensivmedizin up2date 2008; 4(1): 9-16
DOI: 10.1055/s-2007-995387
Allgemeine Prinzipien der Intensivmedizin

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Antimikrobielle Therapie der Sepsis[*]

Tobias  Welte, Frank  M.  Brunkhorst
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Publication Date:
19 February 2008 (online)

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Kernaussagen

Eine verspätete Diagnosestellung sowie eine verspätete und falsche Antibiotikatherapie vermindern die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten. Andererseits begünstigt eine antibiotische Übertherapie die Resistenzentwicklung gegen die wichtigsten Antibiotika.

Eine breite, hochdosierte, empirische Therapie muss daher bei schwerer Sepsis und septischem Schock unmittelbar nach Diagnosestellung ohne Erregernachweis durchgeführt werden. Die Antibiotikaauswahl sollte sich an der lokalen Resistenzsituation orientieren. Nach Erhalt der mikrobiologischen Ergebnisse kann die Therapie angepasst werden.

Die Therapiedauer richtet sich nach der Art der Infektion, den nachgewiesenen Erregern und dem klinischen Ansprechen des Patienten auf die Therapie. Sie orientiert sich am klinischen Erfolg und sollte so kurz wie möglich gehalten werden.

1 Mit Unterstützung des Kompetenznetzwerkes Sepsis (SepNet), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderkennzeichen 01 KI 0106

Literatur

1 Mit Unterstützung des Kompetenznetzwerkes Sepsis (SepNet), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderkennzeichen 01 KI 0106

Dr. med. Frank Martin Brunkhorst

Klinik für Anaesthesiologie und Intensivtherapie
Friedrich-Schiller-Universität Jena

Erlanger Allee 101
07747 Jena

Phone: 03641/9323383

Email: Frank.Brunkhorst@med.uni-jena.de